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1
Es geschah in den frühen Morgenstunden des 24ten Julis. Es war so früh gewesen, dass noch nicht einmal die Vögel den nahenden Morgen zu verkünden gedacht hatten, als ein schrecklicher Schrei durch den friedlich schlafenden Wald hallte. Ein Schrei, welcher ein jeden seines Schlafes zu berauben wusste. Ein Schrei, welcher trotz der Wärme des Sommers einem ein frösteln bescherte. Ein Schrei, der Tod und Verderben mit sich brachte.

Orks hatten es geschafft dem wachsamen Blick der Wachen zu entgehen und in das Herz von Lorien vor zu dringen. Doch war es keine handvoll wilder Orks gewesen. Nein es war ein Heer gewesen. Organisiert und strukturiert und mit einem ganz klaren Ziel − Der Vernichtung so vieler Galadhrim wie ihnen nur möglich war. Ja sie hatten die Bewohner Loriens überrascht und nur mit Mühe gelang es ihnen, unter großen Verlusten, den Angriff der Orks zurück zu drängen und sie davon abzuhalten bis nach Caras Galadhon zu gelangen. Tiefe Wunden waren in den Wald und große Lücken in die Reihen der elbischen Streiter geschlagen worden. Trauer und Entsetzen legte sich wie eine Decke über die Wipfel der alten Mallornbäume, so hatte doch niemand in den Zeiten des Friedens an einen solchen Angriff gedacht, noch einen solchen jemals erwartet. Unverständnis lag in den Augen vieler Elben, denn der Grund dieses Angriffs entzog sich ihrem Verständnis.

Aber es war nicht nur der Angriff alleine der die Elben in Schrecken zu versetzen vermocht hatte. Es war viel mehr die umunstößliche Tatsache, dass derjenige der die Orks angeführt hatte, ihnen Befehle erteilt hatte, nicht etwa ein Ork gewesen war, sondern einer aus ihrem Volke. Ein Elb war es gewesen, welcher die Orks in die Schlacht geführt und so vielen Galadhrim das Leben gekostet hatte.
5
Es war der 13te Juli im Jahre Vier des Vierten Zeitalters als sich die Flotte aus Dol Amroth, unter dem Kommando von Ciryon, Sohn des Fürsten von Dol Amroth Imrahil, auf Kontrollfahrt an der Küste Harondors entlang, bis tief hinunter in den Süden zum Hafen von Umbar, befand. Eine Fahrt, zu der man in regelmäßigen Abständen von Dol Amroth aufbrach. Schon oft hatten die Kosaren in den vergangenen Jahren für Ärger gesorgt und viele Handelsschiffe waren von ihnen überfallen worden. Es war ein gefährliches Volk, welches man niemals unterschätzen sollte. Stets auf Profit bedacht, verkauften sie ihr Leben an den Höchstbietenden, nur um diesen später selbst zu verraten und aus der ganzen Sache doppelten Profit schlagen zu können. Sie hatten sich im Ringkrieg auf die Seite Saurons geschlagen und waren bereit gewesen, mordend und brandschatzend durch Gondor zu ziehen. Eru sei Dank konnte dieses Vorhaben vereitelt werden.

Auch wenn die Kosaren sich nach dieser Niederlage wieder nach Umbar zurückgezogen haben und es in den letzten Jahren sehr ruhig um sie geworden war, war das für Dol Amroth nie ein Grund gewesen, sie nicht dennoch weiter im Auge zu behalten. So war es auch an diesem Tag gewesen, an dem die Flotte vor dem Hafen Umbars ankerte. Man hatte erwartet, das gleiche Bild vor Augen zu haben, wie die vielen Monate zuvor auch − Doch täuschte man sich. Im Hafen von Umbar tummelten sich allerlei fremdländische Schiffe. Manche so vollbeladen mit Handelsgüter, dass sogar Minas Tirith Monate davon hätte leben können. Es war ein ungewohnter und nicht minder beunruhigender Anblick, welcher das Misstrauen des jungen Kommandanten erregte. Etwas ging hier vor, wenn auch er nicht wusste was es war. Er beschloss, sofort die Anker zu lichten und zurück nach Dol Amroth zu kehren.
6
Am 7ten Juli im Jahre Vier des Vierten Zeitalters machten die Waldläufer des Nordens, welche einen Eid abgelegt hatten König Elessar bei der Sicherung Anors zu unterstützen, in den Nebelgebirgen eine seltsame Beobachtung. Carn Dûm, einst die Heimat des Hexenmeisters von Angmar, von wo aus er seine schrecklichen Angriffe auf die Städte der Dúnedain geplant und ausgeführt hat, war nach seiner Niederlage von der Kriegsflotte Gondors zerstört worden. Lange Zeit dienten die alten Ruinen als Heimat für Orks und Trolle und niemand wagte sich je näher als unbedingt notwendig an diesen finsteren Ort. Man erzählte sich, dass ein Fluch über dieser Feste läge, ausgesprochen von dem schrecklichsten aller der Ringmacht verfallenen Könige der Menschen. Nicht nur als König hatte er gewusst Schrecken in diesen Landen zu verbreiten, sondern auch als Fürst der Nazgûls war er nicht minder untätiger gewesen.

Ja, viele Jahre war es ruhig um die Ruinen von Carn Dûm gewesen. Nicht einmal der Gesang der Vögel vermochte die Gegend um die Feste herum mit Leben erfüllen. Doch heute, am 7ten Juli des Vierten Zeitalters, war es anders. Dunkler, schwarzer Rauch stieg aus den Ruinen empor und hing wie finstere Wolken in dem Gebirge. Dumpfes Klopfen, welches von den Hängen der Berge zurückgeworfen wurde und die Gegend in einen unheilverkündeten Rhythmus tauchte. Eine Gänsehaut erfasste die sonst so wagemutigen Waldläufer. Man beschloss, das nahegelegene Bruchtal über diese Entdeckung zu informieren um zu beraten, was dieses Vorgehen bedeuten könnte.

Während sich zwei Waldläufer nach Bruchtal aufmachten, machte sich ein anderer Waldläufer auf den Weg nach Minas Tirith um König Elessar zu informieren und war dementsprechend überrascht das königliche Banner vor den Toren Edoras zu entdecken. Kurzerhand änderte er seinen Plan und betrat Edoras um den König aufzusuchen. Man wollte ihm keinen Zugang in die Goldenen Hallen gewähren, also verschaffte er sich mit Hilfe einer List den Zugang, sehr zum Unmut der anwesenden Herrschaften, aber wichtige Kunde war für ihn eben wichtige Kunde. Er unterrichtete die anwesenden Personen über die beobachteten Vorgänge und als man ihm erzählte, dass Bruchtal diese Information nie erhalten hatte, wusste er, dass seine Freunde Bruchtal nie erreicht hatten und auch nicht mehr am Leben waren. Niemals würde ein Waldläufer des Nordens seine Pflichten vernachlässigen.
7
Am 5ten Juli im Jahre Vier des Vierten Zeitalters entdeckte ein Trupp Waldläufer unter dem Kommando von Faramir, Fürst von Ithilien, einen Trupp von Orks. Aber es war keiner der bisher üblichen Haufen, wie man sie seit der Vernichtung ihres Herrschers Sauron zu sehen pflegte, sondern er schien organisiert und strukturiert zu sein. Ein bestimmtes Ziel zu verfolgen, welches jedoch nicht offensichtlich war. Die Waldläufer entschieden sich dazu, ihrem Hauptmann eine Nachricht zukommen zu lassen, damit dieser weitere Männer schicken konnte, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Es war nicht alleine nur die Tatsache dass die Orks organisiert zu sein schienen, was zu dieser Entscheidung geführt hatte, sondern auch die Tatsache, dass sich die Orks weit in das Landesinnere gewagt hatten. Bisher waren sie stets nur an den Grenzen Mordors in größerer Zahl gesichtet worden, nie aber so weit von diesem dunklen Reich entfernt. Hier jedoch befanden sie sich mehr als 200 Meilen vom Morannon und gerade einmal 60 Meilen von den südlichen Grenzen des Düsterwalds entfernt. Ein mehr als nur bedenklicher Umstand.

Es wird vermutet, dass diese Orks es auch waren, welche Caras Galadhon angegriffen haben, doch sicher ist man sich darüber nicht. Sie hätten jederzeit einen anderen Weg einschlagen können.
8
Auf seinem Weg von Minas Tirith nach Caras Galadhon entdeckte Aragon seltsame Spuren und beschloss einen Abstecher nach Aldburg zu machen, um dort Elfhelm über seinen Fund zu informieren, damit dieser weitere Untersuchungen durchführen konnte.

Elfhelm ging der Angelegenheit nach, doch was er fand ließ ihn die Entscheidung treffen sich umgehend auf den Weg nach Edoras zu machen, um sein weiteres Vorgehen mit dem König und seinem Cousin Eomer zu besprechen.

Das was er gefunden hatte benötigte dringend einer weiteren, genaueren Untersuchung und vor allem mehr Männer. Sicherlich war er der Dritte Marshall der Mark und hatte ein ganzes Eored ständig zu seiner Verfügung, doch in diesen Zeiten wollte er sie lieber an den Grenzen Rohans wissend und nicht durch Gebüsche kriechend.

Dazugehöriger Plot: Footsteps in the mud
9
Auf einer seiner regelmäßigen Patrouillen an den Grenzen des westlichen Gondors entlang, entdeckte Erchirion, der zweitälteste Sohn von Fürst Imrahil aus Dol Amroth und Cousin Faramirs, eine Lagerstelle in der Nähe des Pfads der Toten. Es war nicht ungewöhnlich dass Reisende hier lagerten, wenn sie vorhatten den kürzesten Weg nach Edoras zu nehmen, doch für gewöhnlich trugen sie dabei nicht Sorge, dass der Schein ihres Feuers in der Ferne nicht wahr genommen werden konnte. Für gewöhnlich errichteten sie ihr Feuer direkt auf dem Erdboden und gruben nicht wie hier zuerst ein tiefes Loch.

Für Erchirion stand fest, dass so etwas nur jemand tat, der etwas Unrechtes im Sinn hatte. Er erinnerte sich noch gut, wie sein jüngerer Bruder Cyrion erst vor wenigen Tagen eine hitzige Diskussion mit ihrem Vater geführt hatte, über das was er in Umbar hatte beobachten können und wie er sich dann in Eigenverantwortung auf den Weg nach Minas Tirith gemacht hatte, um König Elessar darüber zu informieren. Vielleicht hatte sein jüngerer Bruder nicht Unrecht gehabt, als er gesagt hatte, dass etwas böses in diesen Landen vor sich ging.

Erchirion informierte seinen älteren Bruder Elphir und gemeinsam machten sie sich auf den Weg nach Edoras, nicht wissend, dass sich dort mittlerweile viele wichtige Personen aufhielten. Viel hatten sie zwar nicht zu berichten, so hatte Erchirion nicht weiter nachgeforscht woher die Personen gekommen waren, von denen das Lager stammte, noch wohin sie gegangen waren. Ein Umstand der nachgeholt werden sollte.

Dazugehöriger Plot: A fire that shown no light
2
Der Elb, welcher die Orks beim Angriff auf Caras Galadhon befehligt hatte, konnte gefangen genommen werden. Doch ehe man ihn befragen konnte wurde er von einem schwarzen Pfeil niedergestreckt. Die einzigen Worte die ihm noch über die Lippen kamen waren: „Das war erst der Anfang“.

Haldir, welcher eigentlich vorgehabt hatte den Elben zu befragen, fiel auf, dass die Art und Weise des Elben zu sprechen große Ähnlichkeit mit den Elben Bruchtals aufwies. Als er diesen Umstand bei der Ratssitzung vorbrachte, waren die Vertreter Bruchtals natürlich nicht erfreut darüber und versicherten, den Elben nicht zu kennen und gaben an, dass dies nur ein Versuch sei von seiner wahren Herkunft abzulenken.
3
Der Elb, welcher die Orks beim Angriff auf Caras Galadhon befehligt hatte, konnte gefangen genommen werden. Doch ehe man ihn befragen konnte wurde er von einem schwarzen Pfeil niedergestreckt. Die einzigen Worte die ihm noch über die Lippen kamen waren: „Das war erst der Anfang“.

Haldir, welcher eigentlich vorgehabt hatte den Elben zu befragen, fiel auf, dass die Kleidung des Elben große Ähnlichkeit mit den Rüstungen der Waldlandelben aufwies. Als er diesen Umstand bei der Ratssitzung vorbrachte, waren die Vertreter des Waldlandreichs natürlich nicht erfreut darüber und versicherten, den Elben nicht zu kennen und gaben an, dass dies nur ein Versuch sei von seiner wahren Herkunft abzulenken.
4
Der Elb, welcher die Orks beim Angriff auf Caras Galadhon befehligt hatte, konnte gefangen genommen werden. Doch ehe man ihn befragen konnte wurde er von einem schwarzen Pfeil niedergestreckt. Die einzigen Worte die ihm noch über die Lippen kamen waren: „Das war erst der Anfang“.

Haldir, welcher eigentlich vorgehabt hatte den Elben zu befragen, entdeckte bei der anschließenden Untersuchung des Leichnams ein sauber zusammengefaltetes Stück schwarzen Stoffes, versteckt unter der Rüstung des Elbens. Als er es auseinander faltete offenbarte sich die Weiße Hand Sarumans. Selbstverständlich legte er auch diesen Hinweis bei der Ratssitzung vor und die elbischen Vertreter im Rat waren sich beinahe einstimmig einig, dass die Antwort auf alle Fragen einzig und alleine in Isengard liegen kann. Es schwang sogar der unausgesprochene Vorwurf mit, dass die Menschen erneut schwach gewesen seien. Ein Vorwurf, den die Menschen im Rat natürlich nicht auf sich sitzen lassen konnten und es wurde für einen Moment hitzig unter den goldenen Blättern der alten Mallornbäume. Es waren dann die Stimmen Aragorns, Glorfindels und Eomers, welche die Ratsmitglieder zur Ruhe und zur Vernunft ermahnten.

Eomer, welcher von Gandalf den Schlüssel des Orthancs erhalten hatte und seitdem gemeinsam mit Baumbart dafür Sorge trug, dass niemand sich dem Turm nähern konnte, bot dem Rat an mit ihm zusammen nach Isengard zu reiten, auf dass sie sich mit eigenen Augen davon versichern konnten, dass niemand den Turm betreten hatte. Er wusste, dass dies die einzige Möglichkeit war die Menschen Rohans von jeglicher Schuld frei zu waschen.

Dazugehöriger Plot: They're not taking the Hobbits to Isengard