Unsere Geschichte
Die 3 Brüder wurden alle in einem kleinen Dorf in der Fenmark geboren. Das Dorf befand sich zwischen dem Meringbach und dem Firienwald gelegen und wurde eigentlich nur von einer einzigen Sippe bewohnt – Ihren Eltern und deren Verwandte. Also Tanten und Onkel, Neffen und Nichten, Cousins und Cousinen. Es war nicht ungewöhnlich, dass sich durch große Familien kleinere Dörfer gebildet hatten und schon gar nicht an der Grenze zu Gondor.
Aber bei dieser Sippe handelte es sich nicht um Bauern oder Pferdezüchter. Oh nein, während ihre direkte Blutslinie sich der Jagd verschrieben hat und diese alte Tradition und das damit verbundene Wissen, wurde stets vom Vater an den Sohn weitergegeben, hatte sich der Rest der Sippe der Gerberei verbunden gefühlt. Bald hatte sich diese Sippe einen Namen nicht nur in der Fenmark gemacht, sondern auch über dieses Gebiet hinaus waren die Lederarbeiten nicht nur bekannt, sondern auch begehrt.
Hrodgar als ältester Sohn, begleitete seinen Vater oft auf der Jagd und wurde von ihm in allem unterrichtet, was man für die Jagd wissen musste. Er lernte Fährten nicht nur zu unterscheiden, sondern sie selbstverständlich auch dem entsprechenden Tier zu zuweisen. Er lernte, worauf es bei der Jagd ankam und natürlich waren es auch genügend Fehler, die er in dieser Zeit machte. Aber sein Vater schalt ihn deswegen nie, so sollte doch Hrodgar aus seinen Fehler lernen. Wenn er ihm nur alles sagte, dann würde er nie zu schätzen wissen, was ein guter Braten auf dem Herd bedeutete. Aber wenn ihm eben jener leckere und saftige Braten durch die Lappen ging, weil er zu voreilig gewesen war oder nicht auf den Wind geachtet hatte – Nun, ein zweites Mal würde er diesen Fehler mit Sicherheit nicht mehr machen. Hrodgar lernte schnell und stand seinem Vater bald in nichts mehr nach. Er beherrschte den Bogen wie kein anderer in der Familie und seine Ruhe und Geduld hatte der Familie so manch saftigen Braten eingebracht. Doch machte die Pflicht, einen Sohn in die Reihen eines Eoreds zu schicken, auch vor dieser Familie nicht halt. Seine Brüder waren noch zu jung für diese Pflicht und so stellte sich Hrodgar seiner Pflicht und wurde zu einem Reiter Rohan.
Nun oblag die Pflichten der Familientradition dem zweitältesten Sohn Léodstan. Ein ungeduldiger junger Mann, der allerdings über eine beeindruckte Beobachtungsgabe verfügte. Nur half ihm die nicht viel bei der Jagd. Nicht gerade selten entkam die Beute in letzter Minute, weil er einfach nicht ruhig hatte bleiben können. Er verfügte eben nicht über die Geduld, über die Hrodgar verfügt hatte und Pfeil und Bogen schienen auch nie seine Freunde werden zu wollen. Er würde so etwas zwar nie seinem Bruder gegenüber erwähnen, aber er findet es ein wenig feige im Hinterhalt auf seine Beute zu warten, um sie zu erledigen und sich nicht direkt einem Kampf zu stellen. Vielleicht, aber auch nur vielleicht, lebte man dadurch etwas länger oder lief weniger Gefahr sich ernsthaft zu verletzen, aber dennoch war es in seinen Augen feige. Es war ja in Ordnung seine Beute zu beobachten und zu verfolgen, doch der Kampf sollte ein direkter sein.
In Rohan waren unruhige Zeiten angebrochen und so wurde auch Léodstan alsbald in die Reihen eines Eoreds einberufen und nun konnte er sich in einem direkten Kampf mit seinen Gegnern messen.
Nun war der Familie nur noch der jüngste Sohn Eadwulf verblieben. Er gab sich große Mühe in die Fußstapfen zu treten, die seine beiden Brüder hinterlassen hatten, aber so richtig gelingen wollte es ihm nie. Jedenfalls nicht was den Kampf angeht. Im Lesen von Fährten hatte er sie allerdings schnell übertroffen. Er hatte ein besonders Verhältnis zu der Natur, so jedenfalls hatte es sein Vater immer behauptet. Aber wenn Eadwulf Morgens, nach einem Blick in den Himmel gesagt hatte, dass es am Nachmittag regnen würde, dann konnte man sich darauf verlassen. Manchmal konnten seine Wettervorhersagen richtig unheimlich wirken, besonders auf Fremde. Dem Vater wurde schon bald klar, dass Eadwulf nicht zu einem Jäger geboren war und auch nie zu einem werden würde. Es lag nicht am mangelnden Kampfgeist, sondern wohl einfach an seiner naturverbundenen Art. Wie konnte man auch von jemanden, der als Kind ein verletztes Kaninchen gesund gepflegt hatte, auch erwarten, dass er einmal ein Jäger würde.
Es war Eadwulfs eigene Entscheidung gewesen, zu einem Hüter des Leuchtfeuers auf dem Halifirien zu werden. Eine verantwortungsvolle Aufgabe, er konnte in der Natur verbleiben, aber er war nicht gezwungen auf die Jagd zu gehen. Eadwulf konnte zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen, dass er in wenigen Monaten selbst das Leuchtfeuer entzünden und damit Rohan in den Krieg rufen würde.
Alle 3 Brüder waren Teil der großen Schlacht auf den Pelennorfelder gewesen. Nach dem Krieg kehrten sie in ihr Dorf zurück, doch keiner von ihnen konnte sich wieder in sein altes Leben einfügen, aber keiner von ihnen wollte auch weiter Dienst in einem Eored leisten. Über die letzten 5 Jahre hinweg, hielten sie regen Kontakt zu den Waldläufer Ithiliens und sorgten für die Sicherheit ihres Dorfes und der Alten Weststraße, welche unweit ihres Dorfes verlief. Hatte das kleine Dorf in der Fenmark einst gute Jäger und Gerber hervorgebracht, so konnten sie nun auf 3 talentierte Späher und Fährtenleser verweisen.
Das enge Bündnis zwischen den 3 Brüdern ist wohl eine ihrer größten Stärken. Sie benötigen keine Worte um sich zu verständigen und jeder scheint stets genau zu wissen, was die anderen denken oder gar vorhaben zu tun. Diese Verbindung macht sie zu einem effektiven Team.
Was wir uns wünschen
Natürlich Interesse an dem Charakter, dem Setting und an der Storyline selbst. Als Spieler braucht man sich eigentlich keine Sorgen machen, dass der Charakter irgendwo am Rande der Handlung herumdümpeln könnte, denn das wird garantiert nicht der Fall sein. Es wird genug geben, wo er sich nicht nur beteiligen kann, sondern diese Beteiligung auch erwünscht ist. Demnach sollte ein wirkliches Interesse an der Storyline und den dazugehörigen zukünftigen Handlungen vorhanden sein.