Helms Klamm
Helms Klamm ist eine Schlucht im Weißen Gebirge, die in den ersten Tagen nach der Gründung Gondors von den Dúnedain befestigt und später an die Menschen Rohans weitergegeben wurde. Die Klamm erhielt ihren Namen durch König Helm Hammerhand, der sich 2758 D.Z. bei einem Angriff der Dunländer und Ostlinge in die dortige Burg, die Hornburg, zurückzog und in diesen Zeiten große Taten vollbrachte. Um diese zu ehren erhielt diese Zuflucht den Namen Helms Klamm.
Steile Klippen säumen die Nord- und Südseite der Klamm, die nicht nur durch die Klippen, sondern ebenso durch den Klammwall vor feindlichen Eindringlingen geschützt wird. Am nördlichen Ende dieses Walls steht die Hornburg. Keinem Feind war es jemals gelungen den Klammwall zu durchbrechen und die Hornburg zu eroben, solange die tapferen Männer Rohans auf den Mauern der Hornburg standen, und diese mit ihrem Leben verteidigten.
Die Hornburg selbst steht auf einem Ausläufer der nördlichen Klippen und besteht aus zwei mächtigen Mauern, die den Außenhof und Innenhof bilden. Zum äußeren Burghof gibt es mehrere Zugänge: die großen Tore, die man über den Dammweg und die Rampe erreichen kann; die Ausfallpforte an der Klippe und das hintere Tor, das in Richtung der Klamm zeigt. Ein weiterer Wall umschließt die Hornburg. Angeschlossen an dem inneren Hof der Hornburg steht der Turm, in dem sich das einzigartige Horn des großen Königs Helm Hammerhand befindet, dessen Schall sich durch die gesamte Klamm erstreckt und schon so manchem Feind das Fürchten lehrte.

Die Tore der Hornburg selbst sind über einen kleinen Fußweg zu erreichen. Sechs Meter an Höhe gilt es von feindlichen Angreifern zu überwinden, wenn sie den Damm hinter sich bringen wollen. Sechs Meter, die Bogenschützen hinter einer hohen Brüstung nutzen können, um durch die Vorrichtung hindurch ihre tödlichen Geschosse auf den Weg zu bringen. Unmittelbar hinter dem Damm wird die Schlucht immer enger und bildet letztendlich den Eingang zu den Glitzernden Grotten von Aglarond, in die Frauen und Kinder während der Schlacht um Halms Klamm flohen. Der Klammbach fließt durch diese Grotten hindurch und passiert durch einen kleinen kanalähnlichen Durchlass Helms Damm.
Helms Klamm ist nicht nur das Verteidigungszentrum der Westfold, sondern stellt neben Dunharg die bedeutenste Fluchtburg Rohans dar. Die glitzernden Grotten, auch Aglarond („glitzerndes Gewölbe“) genannt, sind ein unterirdisches Tunnelsystem in den Ered Nimrais, das sich auch teilweise unterhalb Helms Klamm erstreckt. Die Höhlen erhielten ihren Namen durch die vielen Diamanten, Kristalle und kunstvollen Wasserfälle, die man überall finden kann. Im Gestein der Wände befindet sich neben Edelsteinen auch jede Menge Edelmetalle, und die Decke wird von hohen, glitzernden Säulen getragen. Während die meisten Gänge auf natürliche Weise entstanden, wurden die Höhlen aber auch teilweise vom den Menschen aus Númenór ausgebaut.
Die Rohirrim nutzten die vorderen Teile der Höhlen, die auch von der Hornburg aus begehbar sind, meist als Vorratslager, oder in Kriegszeiten auch als Zufluchtsort. Während der Schlacht um Helms Klamm versteckten sich hauptsächlich die Frauen und Kinder in den Höhlen.
Helms Klamm hat seine Bedeutung für die Menschen Rohans keineswegs verloren. Eher das Gegenteil ist der Fall. Nachdem Schäden behoben waren, setzte man alles daran vorhandene Schwachstellen auszubessern, um einem Feind bei einem möglichen Angriff keinen unnötigen Angriffspunkt zu bieten.