25.03.2022, 22:35
Prolog
Am 30ten Juli im Jahre 4 des Vierten Zeitalters traf der Weiße Rat hoch in den Wipfeln der Mallornbäume in Caras Galadhon zusammen. Doch war es nicht der Rat, so wie er einst bestanden hatte, sondern dieses Mal waren Vertreter aller Reiche anwesend. Elben, Menschen wie auch Zwerge waren nach Lothlorien angereist. Ein buntes Treiben herrschte zwischen den alten Bäumen und manch einer missbilligte insgeheim diese Vorgehensweise. Auch wenn Sauron vernichtet worden war und die Völker einander näher gerückt waren, so waren noch lange nicht alles Misstrauen aus der Welt geschafft. Es wäre zu vermessen gewesen zu glauben, dass ein Krieg viele Jahre Abneigung und Vorurteile beenden könne. Doch man respektierte die Anwesenheit derer, die man einst mit unfreundlichen Worten bedacht hatte.
Es war Haldir, welcher den Mitgliedern des Rates berichtete, was sich am 24ten Juli im Jahre 4 des Vierten Zeitalters in Lorien zugetragen hatte. In den Zeiten des Friedens und der Ruhe, hatte man die Wachen der äußeren Grenzen Loriens verringert, so waren alle überzeugt davon gewesen, dass keinerlei Notwendigkeit mehr dafür bestand. Doch dieser frühe Morgen belehrte sie eines besseren. Orks hatten es geschafft sich durch die Lücken der Wachen zu schleichen und auch wenn sie entdeckt worden waren, bevor sie das Herz des Waldes – Caras Galadhon – erreichen konnten, so hatte es die Galadhrim große Verluste gekostet, diesen Angriff zurück zu schlagen. Doch es war nicht alleine der Angriff, nicht alleine die Tatsache, dass die Orks es so weit geschafft hatten, nicht die hohen Verluste, welche die Galadhrim hatten erleiden müssen, sondern die Tatsache, dass es einer aus dem Volke der Elben gewesen war, welcher die Orks in den Kampf geführt hatte. Es war ein Elb gewesen, der die Orks befehligt hatte und sie diese grauenvollen Taten hatte begehen lassen.
Man versuchte den Elben gefangen zu nehmen, um ihn verhören zu können. Herausfinden zu können, was ihn zu dieser Tat getrieben hatte. Was hinter diesem Angriff steckte. Ja, man hatte es geschafft ihn gefangen zu nehmen, doch bevor man auch nur einen Schritt mit dem Gefangenen hatte gehen können, streckte ein schwarzer Pfeil den Elben nieder. Trotz der guten Augen der Elben und dem sofortigen Befehl auszuschwärmen, konnte die Person, welche den tödlichen Pfeil auf den Weg geschickt hatte, nicht gefunden werden. Ja nicht einmal den Hauch einer Spur hatte sie hinterlassen, was die Umstände noch merkwürdiger werden ließ. Haldir, welcher bei dem Elben geblieben war, versuchte dennoch noch etwas von dem sterbenden Elben zu erfahren. Ein winzig kleinen Hinweis, was das alles zu bedeuten gehabt hatte, doch die einzigen Worte des Elben waren, dass dies erst der Anfang gewesen sei.
Den toten Elben brachte man nach Caras Galadhon, denn auch wenn er sein Volk verraten hatte, so war er dennoch einer von ihnen gewesen und verdiente es, nach elbischer Tradition beerdigt zu werden. In diesem Zuge fiel nicht nur eine weitere Merkwürdigkeit an dem Elben auf, sondern man fand auch etwas, das er unter seiner Kleidung verborgen getragen hatte, was zutiefst beunruhigend war.
Haldir hatte nicht nur vorgetragen, was sich zugetragen hatte, sondern den Rat auch über diese Widersprüche in Kenntnis gesetzt. Es ist nicht schwer sich vorzustellen, dass es den elbischen Vertretern nicht gefallen hat, als er anmerkte, dass die Art und Weise des Elben zu sprechen, an die Elben Bruchtals erinnert hatte, die Kleidung des Elben jedoch eindeutig den Elben des Düsterwaldes zu zuordnen gewesen sei. Ein jeder war davon überzeugt, dass dies nicht den Tatsachen entsprechen könne, denn keiner aus ihrem Reich wäre zu einer solchen Tat fähig und man würde damit nur versuchen, sie auf eine falsche Fährte zu locken. Allerdings waren es genau jene Vertreter, welche sich auf einmal ziemlich einig waren, in welcher Richtung der Schuldige zu suchen sei, als Haldir offenbarte, was der Elb an seinem Körper getragen hatte. Es war ein fein säuberlich zusammengelegtes Stück Stoff gewesen, welches Haldir in der Mitte des Rates auf einen Tisch gelegt und welches er langsam auseinander gefaltet hatte. Ein Raunen war durch den Raum gegangen, als man das Zeichen auf dem Fetzen Stoff hatte erkennen konnte - Die Weiße Hand Sarumans.
So wie zuvor die Elben, waren es nun die Menschen, welche davon überzeugt waren, dass es sich hier um eine falsche Fährte handeln musste. Dass dieser Hinweis absichtlich im Besitz des Elben war, um sie alle zu täuschen. Sie in eine Richtung zu lenken, die sich weit entfernt von dem Ort befand, an dem sich der wahre Schuldige aufhielt. Natürlich stießen sie auf Unverständnis, denn das Vorurteil, die Menschen seien schwach, hielt sich leider noch immer in den Köpfen so mancher Elben.
Doch den Höhepunkt nahm die Ratssitzung, als Faramir von den Entdeckungen berichtete, welche seine Männer gemacht hatten und von der Botschaft, die sie ihm geschickt hatten. Für die Einen war es nur ein weiterer Beweis dafür, dass die Menschen unfähig waren, während andere, es nur als Vorwurf gegen den Düsterwald deuteten. Man war sich sicher, dass es den Elben des Düsterwalds mit Sicherheit aufgefallen wäre, wäre eine so große Orkmeute, so nahe an ihrem Wald vorbei gezogen. Ja, für sie war es mit Sicherheit einfach nur der schwache Versuch, von Isengard abzulenken. Der einzig wirklich greifbare Hinweis.
Es war Aragorn und Glorfindel gewesen, welche die Ruhe zurück in den Rat und zwischen seinen Mitgliedern gebracht hatten. Sie waren es gewesen, welche dem Rat vorgeschlagen hatten, nach Isengard zu reiten, um sich persönlich davon zu überzeugen, dass es sich bei dem Stück Stoff um eine falsche Fährte handelte. Unterstützung erhielten sie von Eomer, welcher sich persönlich dafür verbürgte, dass der Orthanc abgeschlossen und von dem Ent Baumbart bewacht wurde. Niemals würde Baumbart jemanden in die Nähe des Schwarzen Turmes lassen, der nicht befugt war sich ihm zu nähern. Aber Eomer wusste, dass sein Wort alleine hier nicht genügte, um das Volke Rohans von dem Verdacht rein zu waschen, daher sprach er seine absolute Kooperation aus.
Man entschloss sich dazu, zuerst nach Edoras zu reiten und dort das weitere Vorgehen zu besprechen.
Es war Haldir, welcher den Mitgliedern des Rates berichtete, was sich am 24ten Juli im Jahre 4 des Vierten Zeitalters in Lorien zugetragen hatte. In den Zeiten des Friedens und der Ruhe, hatte man die Wachen der äußeren Grenzen Loriens verringert, so waren alle überzeugt davon gewesen, dass keinerlei Notwendigkeit mehr dafür bestand. Doch dieser frühe Morgen belehrte sie eines besseren. Orks hatten es geschafft sich durch die Lücken der Wachen zu schleichen und auch wenn sie entdeckt worden waren, bevor sie das Herz des Waldes – Caras Galadhon – erreichen konnten, so hatte es die Galadhrim große Verluste gekostet, diesen Angriff zurück zu schlagen. Doch es war nicht alleine der Angriff, nicht alleine die Tatsache, dass die Orks es so weit geschafft hatten, nicht die hohen Verluste, welche die Galadhrim hatten erleiden müssen, sondern die Tatsache, dass es einer aus dem Volke der Elben gewesen war, welcher die Orks in den Kampf geführt hatte. Es war ein Elb gewesen, der die Orks befehligt hatte und sie diese grauenvollen Taten hatte begehen lassen.
Man versuchte den Elben gefangen zu nehmen, um ihn verhören zu können. Herausfinden zu können, was ihn zu dieser Tat getrieben hatte. Was hinter diesem Angriff steckte. Ja, man hatte es geschafft ihn gefangen zu nehmen, doch bevor man auch nur einen Schritt mit dem Gefangenen hatte gehen können, streckte ein schwarzer Pfeil den Elben nieder. Trotz der guten Augen der Elben und dem sofortigen Befehl auszuschwärmen, konnte die Person, welche den tödlichen Pfeil auf den Weg geschickt hatte, nicht gefunden werden. Ja nicht einmal den Hauch einer Spur hatte sie hinterlassen, was die Umstände noch merkwürdiger werden ließ. Haldir, welcher bei dem Elben geblieben war, versuchte dennoch noch etwas von dem sterbenden Elben zu erfahren. Ein winzig kleinen Hinweis, was das alles zu bedeuten gehabt hatte, doch die einzigen Worte des Elben waren, dass dies erst der Anfang gewesen sei.
Den toten Elben brachte man nach Caras Galadhon, denn auch wenn er sein Volk verraten hatte, so war er dennoch einer von ihnen gewesen und verdiente es, nach elbischer Tradition beerdigt zu werden. In diesem Zuge fiel nicht nur eine weitere Merkwürdigkeit an dem Elben auf, sondern man fand auch etwas, das er unter seiner Kleidung verborgen getragen hatte, was zutiefst beunruhigend war.
Haldir hatte nicht nur vorgetragen, was sich zugetragen hatte, sondern den Rat auch über diese Widersprüche in Kenntnis gesetzt. Es ist nicht schwer sich vorzustellen, dass es den elbischen Vertretern nicht gefallen hat, als er anmerkte, dass die Art und Weise des Elben zu sprechen, an die Elben Bruchtals erinnert hatte, die Kleidung des Elben jedoch eindeutig den Elben des Düsterwaldes zu zuordnen gewesen sei. Ein jeder war davon überzeugt, dass dies nicht den Tatsachen entsprechen könne, denn keiner aus ihrem Reich wäre zu einer solchen Tat fähig und man würde damit nur versuchen, sie auf eine falsche Fährte zu locken. Allerdings waren es genau jene Vertreter, welche sich auf einmal ziemlich einig waren, in welcher Richtung der Schuldige zu suchen sei, als Haldir offenbarte, was der Elb an seinem Körper getragen hatte. Es war ein fein säuberlich zusammengelegtes Stück Stoff gewesen, welches Haldir in der Mitte des Rates auf einen Tisch gelegt und welches er langsam auseinander gefaltet hatte. Ein Raunen war durch den Raum gegangen, als man das Zeichen auf dem Fetzen Stoff hatte erkennen konnte - Die Weiße Hand Sarumans.
So wie zuvor die Elben, waren es nun die Menschen, welche davon überzeugt waren, dass es sich hier um eine falsche Fährte handeln musste. Dass dieser Hinweis absichtlich im Besitz des Elben war, um sie alle zu täuschen. Sie in eine Richtung zu lenken, die sich weit entfernt von dem Ort befand, an dem sich der wahre Schuldige aufhielt. Natürlich stießen sie auf Unverständnis, denn das Vorurteil, die Menschen seien schwach, hielt sich leider noch immer in den Köpfen so mancher Elben.
Doch den Höhepunkt nahm die Ratssitzung, als Faramir von den Entdeckungen berichtete, welche seine Männer gemacht hatten und von der Botschaft, die sie ihm geschickt hatten. Für die Einen war es nur ein weiterer Beweis dafür, dass die Menschen unfähig waren, während andere, es nur als Vorwurf gegen den Düsterwald deuteten. Man war sich sicher, dass es den Elben des Düsterwalds mit Sicherheit aufgefallen wäre, wäre eine so große Orkmeute, so nahe an ihrem Wald vorbei gezogen. Ja, für sie war es mit Sicherheit einfach nur der schwache Versuch, von Isengard abzulenken. Der einzig wirklich greifbare Hinweis.
Es war Aragorn und Glorfindel gewesen, welche die Ruhe zurück in den Rat und zwischen seinen Mitgliedern gebracht hatten. Sie waren es gewesen, welche dem Rat vorgeschlagen hatten, nach Isengard zu reiten, um sich persönlich davon zu überzeugen, dass es sich bei dem Stück Stoff um eine falsche Fährte handelte. Unterstützung erhielten sie von Eomer, welcher sich persönlich dafür verbürgte, dass der Orthanc abgeschlossen und von dem Ent Baumbart bewacht wurde. Niemals würde Baumbart jemanden in die Nähe des Schwarzen Turmes lassen, der nicht befugt war sich ihm zu nähern. Aber Eomer wusste, dass sein Wort alleine hier nicht genügte, um das Volke Rohans von dem Verdacht rein zu waschen, daher sprach er seine absolute Kooperation aus.
Man entschloss sich dazu, zuerst nach Edoras zu reiten und dort das weitere Vorgehen zu besprechen.