[Frei]  Elphir
Erbe des Fürstentitels von Dol Amroth
#1
Elphir
Alter: 38 Jahre
Herkunft: Dol Amroth - Gondor
Titel: Erbe des Fürstentitels von Dol Amroth
Volk: Menschen


Erscheinungsbild: Als ältester Sohn des Fürsten Imrahils und somit Thronfolger, wurde Elphir schon sehr früh an seine Pflichten herangeführt. Während seine beiden jüngeren Brüder in den Gängen oder im Freien herumtoben durften, war Elphir derjenige gewesen, der im Zimmer seines Vaters seinen Studien nachgehen musste. Diese unterschiedliche Erziehung macht sich nicht nur in seinem Wesen, sondern besonders in seinem Auftreten bemerkbar. Er hat die gleiche Aufrechte Haltung wie sein Vater und auch den direkten und geraden Blick.

Wie alle männlichen Vertreter aus der Linie hat auch er dunkelbraune Haare, doch trägt er sie im Vergleich zu seinem jüngsten Bruder Cyrion lieber kurz. Er mag es nicht, wenn etwas sein Blickfeld beeinträchtigen könnte. Seine Augen sind nicht von hellem meergrau wie die seines Vaters, aber auch nicht vom gleichen Braun wie die, seines jüngsten Bruders. Elphirs Augen sind eher von einem grün durchzogenen Braun, welche sich je nach Gemütszustand mal in die eine Richtung und mal in die andere Richtung zu verändern wissen. Ja, es sind in der Tat die Farbe seiner Augen die über seinen aktuellen Gemütszustand mehr zu verraten wissen, als seine Gesichtszüge. Im allgemeinen fällt es nämlich eher schwer aus dem Gesicht des Mannes abzulesen, was er denkt oder wie er über jemanden oder eine Entscheidung denkt.

Aber nicht nur in der Farbe der Augen unterscheidet er sich von seinen beiden jüngsten Geschwister. Während diese eindeutig die weichen Gesichtszüge der Mutter geerbt haben, so sind es bei ihm die markanten Gesichtszüge seines Vaters. Vermutlich ist Elphir vielleicht sogar der Einzige bei dem sich beinahe ausschließlich die Gene des Vaters durchgesetzt haben.

In den heimischen Gefilden weiß Elphir welche Notwendigkeit darin besteht, seines Standes gemäß gekleidet zu sein. Doch auch wenn sein Weg ihn aus Dol Amroth weg führt, ist es die Kleidung die ihn einer höheren Abstammung kennzeichnet, wenn auch nicht so offensichtlich wie daheim. Manches Mal kann er doch den jüngsten seiner Brüder verstehen, dass er den Weg hinaus auf das offene Meer gesucht hat, weit weg von den heimischen Pflichten und Regeln. Bürden die mit der Abstammung doch unweigerlich verbunden sind. Wenn sich Elphir auf Reisen befindet, so ist es meist schlichte Kleidung die er unter seinem braunen, mit Pelz besetzten Mantel trägt und doch ist dieser Mantel alleine schon Zeuge seiner Abstammung, so kennzeichnen die goldbestickten Bordüren doch seine Herkunft aus dem Hause Dol Amroth.


Charakter: Elphirs Charakter ist von so unterschiedlicher Art wie das Meer vor Dol Amroth. So still und friedlich es im Schein der Sonne zu ruhen weiß, so aufbrausend kann es werden. Vernichtend eine jede Welle, welche dann gegen die hohen Klippen schlägt. Ja, Elphir gleicht in seiner Art wohl in der Tat dem Meer vor Dol Amroth. An und für sich, ist Elphir schwer aus der Ruhe zu bringen, so zählt er doch eher zu den besonneren Personen im Hause Dol Amroth. Er denkt viel über eine zu tätigende Entscheidung nach und lässt sie viele Male durch den Kopf gehen ehe er sie trifft. Vielleicht ist auch dies der Grund, weswegen ihn sein Vater die vielen Handelsabkommen mit den umliegenden Reichen selbstständig treffen lässt. Elphir ist bei den Handelsabkommen stets auf Fairness bedacht, so sollte aus keinem Abkommen eine Seite mehr Profit schlagen, als die andere Seite. Dabei es ist ihm gleich ob es sich um ein Abkommen mit einem einfachen Bauern handelt oder mit einem einflussreichen Stadthalter. Jeder, egal welchen Standes hatte es in seinen Augen verdient fair behandelt zu werden. Es mochten Andere anders halten, doch davon würde er sich nicht beirren lassen. Er war er und solange die Einstellung mit welcher er an die wichtigen Aufgaben heranging zu einem Erfolg führten und zu einer Zufriedenheit im eigenen Reiche, so lange gab es für ihn keinen Grund sein Handeln zu überdenken.

Es gibt aber dennoch Dinge, die selbst das ruhige Gemüt Elphirs zu erzürnen wissen und dann fegen seine harten und gnadenlosen Entscheidungen wie ein Sturm über das Land und vernichten alles, was sich ihm in den Weg stellt und was in seinen Augen nicht länger zu existieren hat. Die Entscheidungen die er in solchen Momenten fällt, sind meist unbarmherzig und nehmen keinerlei Rücksicht auf die Person oder die Sache, über die er entscheidet. Das sind auch die Momente, an denen man ihn besser nicht weiter reizt sondern sein Schicksal einfach akzeptiert. Sollte man dennoch den Wunsch haben mit ihm über eine gefällte Entscheidung zu reden, so sollte man abwarten, bis sich der Sturm wieder gelegt hat.

Neben ungerechtfertigter Behandlung ist es auch unpassender Widerspruch was Elphirs Gemüt zu erzürnen vermag. Oft hatte er sich in der Vergangenheit zurückhalten müssen um sich nicht gegen seinen eigenen Vater zu stellen. Er hatte gesehen wie schwer es Cyrion als jüngster Sohn bei ihrem Vater hatte und auch noch immer zu haben scheint und es war viele Male seine schützende Hand gewesen, die über Cyrion in den vergangenen Jahren gelegen war. Elphir sieht es als seine Pflicht als Bruder an, ein Auge über seine jüngeren Geschwister zu haben, aber auch, sie in ihrem Bestreben zu unterstützen wenn er davon überzeugt ist, dass sie richtig gewählt haben.



Lebenslauf: Elphir ist der erstgeborene Sohn von Fürst Imrahil und somit sein Thronfolger. Schon von klein auf wurde er auf seine zukünftigen Pflichten vorbereitet und erhielt eine dementsprechende Erziehung. So waren es nicht nur die ausführlichen Studien in Geschichte des Landes und Politik, sondern auch später eine vorzügliche militärische Ausbildung in Minas Tirith bei seinem Onkel Denethor II, dem damaligen Truchsess von Gondor. Während seiner Zeit in Minas Tirith, ist es ihm durchaus aufgefallen wie ungleich der Truchsess seine beiden Söhne Boromir und Faramir behandelt hat. Wie deutlich er doch seinen Ältesten dem Jüngsten vorgezogen hat. Egal was Faramir auch machte oder tat, es war in den Augen seines Vaters nie gut genug gewesen. Vieles davon hat Elphir an seine eigene Familie erinnert, so war auch sein Vater derjenige, der ihn seinen anderen Söhnen vorzog, wenn auch nicht so überdeutlich wie es Denethor II getan hatte. Vielleicht waren diese Beobachtung ausschlaggebend für Elphirs weitere Entwicklung. Der Wunsch nach Gleichbehandlung. Sei es im eigenen Hause oder auf die Menschen bezogen, mit denen man zu tun hatte.

Nach seiner militärischen Ausbildung kehrte Elphir nach Dol Amroth zurück und wurde von seinem Vater in die Position eines Hauptmannes erhoben. Von nun an hatte Elphir die Leitung über die Landtruppen von Dol Amroth. Je mehr Zeit er in seinem Zuhause verbrachte, desto mehr wurde ihm die Ungleichbehandlung bewusst. Er sah wie sein jüngster Bruder Cyrion um die Anerkennung des Vaters kämpfte und dafür oftmals Dinge tat, die er unter normalen Umständen wohl nicht getan hätte. Aber Elphir sah auch, dass sein jüngerer Bruder anders war als er und auch als ihr gemeinsamer Bruder Erchirion. Es hatte doch den einen oder anderen Tag in Elphirs Leben gegeben, an denen er Cyrion um sein unbeschwertes und unbehelligtes Leben beinahe schon beneidet hatte. Es fiel ihm manches Mal schwer den Pflichten nach zu gehen, während seine Geschwister den Tag zu genießen wussten. Aber als ältester Bruder war es ihm wichtig, dass seine Pflichten nicht nur die Menschen von Dol Amroth betraf, sondern in erster Linie seine Geschwister. Sie waren für ihn einfach oberste Priorität gewesen.

Elphir hat seine Geschwister aufwachsen sehen und natürlich auch die unterschiedlichen Interessen die ein jeder an den Tag zu legen wusste. So war Elphir natürlich das Interesse Cyrions an der Flotte Dol Amroth nicht entgangen, so hatte er ihn doch immer aus dem Fenster seines Zimmers beobachten können, wie er sich heimlich davon schlich. Nicht nur einmal hatte er ihm dafür Rückendeckung bei ihrem Vater gegeben, auch wenn er natürlich Cyrion gegenüber nie etwas verlauten hat lassen. Als Cyrion eines Tages vom Erdboden verschwunden war, machte sich Elphir genau so große Sorgen wie alle in der Familie. Zum ersten Male wurde ihm bewusst, wie sehr ihr Vater auch den jüngsten zu lieben schien, wenn auch er es ihm nicht immer zeigte. Während der Abwesenheit Cyrions hatte Elphir viele Gespräche mit seinem Vater über den jüngsten Sohn der Familie geführt. Hatte ihm möglicherweise in so einigen Dingen die Augen geöffnet, gerade im Bezug auf dessen Interessen. Es fiel ihm ein regelrechter Stein vom Herzen, als sein jüngster Bruder wenige Monate später heil und gesund zurückkehrte und als sein Vater dem Wunsch des Jüngsten nachgab, verspürte Elphir große Erleichterung. Er war stolz auf die Leistung seines Bruders und freute sich, dass sie beide etwas gefunden hatten, indem sie sich beweisen konnten und dass sie von nun an zusammenarbeiteten und nicht länger ein Wettstreit um die Gunst des Vater zwischen ihnen stand.

Wann immer es Elphir möglich ist, unterstützt er die Bestreben seiner jüngeren Geschwister, sofern sie sich mit der politischen wie auch wirtschaftlichen Situation vereinbaren lassen. Nicht selten waren es die Einflüsse des Ältesten die zu Imrahils familienbezogenen Entscheidungen geführt hatten.

Als Elphir von der Bedrohung Minas Tirith Kenntnis erhielt, zog er mit einem großen Teil der Truppen von Dol Amroth in die Hauptstadt Gondors, um seine beiden Cousins im Kampf gegen die dunkle Macht aus dem Osten zu unterstützen. Die Rückkehr nach Minas Tirith war für Elphir nicht gerade ein freudiges Erlebnis, was nicht zwingend an dem Krieg lag, sondern an der drastischen Veränderung die sein Onkel Denethor II vollzogen hatte. Er sah seinen Onkel auf dem Stuhl neben dem leeren Thron sitzen und doch erkannte er ihn nicht wieder. Nicht er selbst schien er zu sein und die Ungleichbehandlung seiner eigenen Söhne war noch drastischer, ja geradezu greifbar geworden. Den Höhepunkt erreichte dieses seltsame Verhalten seines Onkels, als er vom Tod seines geliebten Sohnes Boromirs erfuhr. Verblendet von diesem Verlust war er sogar bereit, seinen einzigen verbliebenen Sohn in den Tod zu schicken. Die Rettung einer längst verlorenen Stadt – Osgiliath. Elphir versuchte alles um seinen Onkel von dieser Entscheidung abzubringen, doch seine Worte waren vergebens. Als er erfuhr, dass sein Cousin Faramir sich seinem Schicksal ergeben wollte und bereit war nach Osgiliath zu reiten, so stand für ihn keine Sekunde außer Frage, dass er ihn auf diesem Ritt begleiten würde. Auch wenn es möglicherweise ein Ritt ohne Wiederkehr sein würde. Nur mit Not überlebten er und Faramir dieses wahnsinnige Unternehmen und nur durch das überraschende Auftauchen Gandalfs erreichten sie das schützende Minas Tirith. Dann begannen die Ereignisse sich zu überschlagen. Minas Tirith wurde angegriffen und seine Pflicht war es, diese Stadt zu schützen. So ungern er seinen schwer verletzten Cousin zurückließ, so war es der Schutz der Stadt die in diesem Moment von Wichtigkeit war. Von Minas Tirith aus beobachtete er das Auftauchen seines Vaters und sein Eingreifen in die Schlacht, welche vor den Toren der Stadt auf den Pelennorfelder tobte. Er schloss sich seinem Vater im Laufe der Schlacht an und Seite an Seite kamen sie den eingeschlossenen Rohirrims zu Hilfe und gemeinsam mit diesen drängten sie die Haradrim zurück und letztlich in die Flucht.

Nach Aragorns Krönung kehrte Elphir nach Dol Amroth zurück. Von dort aus kümmert er sich nun um die politischen, wie auch wirtschaftlichen Belange des Fürstentums. Es gibt kein Abkommen, keinen Vertrag den das Haus Dol Amroth eingeht, welcher nicht von Elphir persönlich geprüft und unterzeichnet wurde. Er genießt in dem eigenen Reich, wie auch in den angrenzenden Reichen, den Ruf als fairer und ehrlicher Handelspartner. Die prägenden Erlebnisse in seiner Jugend spielen da wohl eine entscheidende Rolle.

Wie sich sehen lässt handelt es sich hier um einen doch schon recht ausführlich geschriebenen Charakter. So etwas passiert, wenn man mehr Ideen als Zeit hat und mit sich selbst schreiben ist auch nicht ganz so prickelnd. Zumindest nicht auf Dauer. Der Steckbrief mag gewiss die eine oder andere Freiheit bieten, die man auch gerne nutzen kann, man kann mit mir auch über Änderungen reden, aber zu vieles sollte dann doch nicht geändert werden.

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Cyrion ist der jüngste Sohn von Imrahil, Fürst von Dol Amroth und Kommandant der Flotte von Dol Amroth. Ebenfalls ist Cyrion Faramirs Cousin, so war doch Denthor sein Onkel gewesen. Er hat, wie seine beiden älteren Brüder Elphir und Erchirion ebenfalls, im Ringkrieg gekämpft. Nach dem Sieg über Sauron obliegt ihm die Sicherung der Grenzen Gondors auf See. Immer wieder führt ihn diese Pflicht tief in den Süden an die Küstenlinie Harondors. Als er die ungewöhnliche Entdeckung gemacht hat, zögerte er nicht lange und brach umgehend nach Minas Tirith auf, um König Elessar davon zu berichten. Er begegnete ihm in Osgiliath und gemeinsam begleitete er ihn und auch seinen Cousin Faramir nach Caras Galadhon und später auch nach Edoras.
Charakterfakten
Alter 28 Jahre
Volk Menschen
Herkunft Dol Amroth
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Elphir - von Cyrion - 27.03.2022, 02:38