Düsterwald
#1
Der Düsterwald


Wissenswertes

Die allgemeine Bezeichnung für das Gebiet zwischen dem Nebelgebirge im Westen und den Flüssen Eilend und Rotwasser im Osten, lautet Rhovanion, welches man auch unter der Bezeichnung Wilderland kennt. Im Norden des Gebietes liegt der Gebirgszug der Ered Mithrin (Graue Berge/Graues Gebirge), die noch heute als Erzreich gelten, während sich im Süden die Braunen Lande befinden. Diese stellen einen baumlosen, öden Landstrich am Ostufer des Anduins dar, der als zerstört und trostlos empfunden wird; mittlerweile vermag nichts mehr an die einstige Pracht der Gärten erinnern, die dort von den Entfrauen in der Altvorderzeit angelegt wurden.

Der Düsterwald erstreckt sich demzufolge vom Anduin bis zum Eilend und vom Grauen Gebirge bis zu den Braunen Landen–der Wald deckt den größten Teil Rhovanions ab und ist daher richtiggehend als dessen finsteres Herzstück zu bezeichnen.

Allgemeinhin sind im Vergleich zu den anderen Waldvorkommen in Mittelerde nur wenige Tiere in dem dunklen Wald beheimatet, wozu neben Eichhörnchen, Nachtschillerfalter, Fledermäuse und Hirsche natürlich auch die Riesenspinnen dazugezählt werden müssen. Durch ihre außerordentliche Größe sind die giftigen Tiere nicht nur gefährliche, sondern auch ernstzunehmende Widersacher: als dämonische Wesen, die nur sich selbst dienen, sind sie schwer zu kontrollieren und meistens nur mit der Aussicht auf Beute wirklich zu bestechen.

Der im Grauen Gebirge entspringende Waldfluss fließt im Norden durch den Düsterwald und hat nur einen einzigen Nebenfluss, den man den Verzauberten Fluss nennt; ansonsten zieht er sich durch bis in den Norden Rhovanions, wo er in dem Langen See mündet. Straßen gibt es ausschließlich zwei, die durch den Düsterwald führen: Die Alte Waldstraße und die etwas nördlich gelegene Neue Waldstraße. Dieser Pfad führt vom sogenannten Waldtor, dass sich als zwei zueinander und von Efeu umrankte Bäume präsentiert, bis zu Thranduils Hallen im Osten. Erwähnenswert ist auch, dass der Wald, zwischen diesen beiden Straßen bis auf Spinnen und anderen düsteren Kreaturen allerdings unbewohnt ist – nur im Südwesten von Düsterwald lebt noch ein Menschenvolk, die man Waldmenschen nennt. Diese Menschen gelten nicht nur als besonders kühnes, sondern auch wehrhaftes Volk. Weiter südlich verengt sich dann der Wald letztlich auf der Höhe des Schwertelflusses - einem Nebenfluss des Anduin im Westen von Rhovanion.

Die am dichtesten bevölkerten Bereiche des dunklen Waldes waren die Ränder, vor allem jene im Südosten, wo durch gezielte Waldrodung später die sogenannte Ost-Bucht entstand, wo sich die Nordmenschen niederließen, bevor sie im Dritten Zeitalter von Wagenfahren – einem Bund von verschiedenen Ostlingen - versklavt wurden, oder größtenteils nach Rohan gingen.
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Alter Unsterblich
Volk Valar
Herkunft Valinor
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#2
Thranduils Hallen


Wissenswertes

Einige Meilen vor dem Ostrand des Düsterwaldes liegt die Festung des Waldelbenkönigs Thranduil. Wenn auch nicht unbedingt schwer zu erreichen, verfügt der stark gesicherte Elbenpalast aber nur über einen einzigen Zugang: Eine über den Waldfluss führende Brücke geleitet hinüber zu dem Eingang jener Hallen, die in einen steilen, baumbehangenen Hang gebaut worden sind.

Thranduils Hallen sind ein ausgeklügeltes unterirdisches Höhlensystem, dass durch verwunschene Tore geschützt wird und neben der Haupthöhle unzählig weitere Höhlen und Hallen kleinerer Art beherbergt, die vielerlei Verwendungszwecke haben, so bilden sie nicht nur den Palast Thranduils, sondern ebenso seine reichen und sagenhaften Schatzkammern wie auch, selbstverständlich, eine Festung in kriegerischen Zeiten. Dass es in Thranduils Hallen auch spezielle Zellen für Gefangene gibt, sollte daher nicht verwundern.

Vor dem Einsturz bewahren Säulen das Höhlensystem, welche ganz nach der prunkvollen Art Thranduils jedoch auch große Schmuckstücke der vereinzelten Räumlichkeiten darstellen – die aus Stein gehauenen Säulen sind üppig und stets je nach vorherrschender Jahreszeit geschmückt, wie auch die Krone, die er auf seinem Haupt trägt.

Die Tunnel der schmäleren Königshöhle liegen nicht allzu tief unter der Erde verborgen und erfreuen sich daher eines reinen Luftstromes.



Nach dem Ringkrieg

Auch wenn sich König Thranduil in Mittelerde nach wie vor keineswegs derart präsent gibt, wie es Galadriel und Elrond bisweilen zu tun pflegen, hat sich das Gerücht gefestigt, dass auch der Ringkrieg nichts in dem starrköpfigen und stolzen Wesen Thranduils zu ändern vermochte. Tatsächlich ist das in dieser Behauptung keineswegs derart wahr, so bevorzugt der König ausschließlich zu ernsten und wichtigen Belangen seine Halle zu verlassen, die er nicht als auszuübende Pflicht seinem Sohn Legolas überlassen kann. Der Prinz des Waldlandreiches wurde durch seine aktive Beteiligung im Ringkrieg zu einer wichtigen Figur in dem Königreich Thranduils und Mittelerde selbst; der Vater weiß diese Tatsache durchaus einzusetzen und dafür zu sorgen, dass auch die Düsterwaldelben ihren Teil an der Neugestaltung Mittelerdes beitragen.
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