Elfhelm wurde von Eomer zu seinem Nachfolger als Dritter Marshall der Mark ernannt und somit bleibt dieser Posten mehr oder minder in der Familie, so ist doch Elfhelm der Schwesterneffe des verstorbenen König Theoden. Es sind natürlich große Schuhe in welcher Elfhelm in diesem Posten schlüpft, aber er ist sich sicher, dass dies für ihn kein Problem darstellen wird. Wenn es sein Cousin hinbekommen hat, dann wird er das auch hinbekommen. Gut, er hatte eigentlich mit vielen Jahren Frieden gerechnet und genau nach dem sieht es allerdings gerade nicht aus. Dennoch ist das kein Grund den Optimismus und die gute Laune zu verlernen. Wenn man mal ehrlich ist, sieht die Welt nach ein paar Humpen Met doch auch schon ganz anders aus. Aber so sehr Elfhelm einen Humpen Met schätzt, so sehr schätzt er auch Zuverlässigkeit und Loyalität. Egal wie gut der Met, das Bier oder der Wein auch sein mag, es ist kein Grund seine Pflichten zu vernachlässigen.
Als Heerführer von Dol Amroth hat Erchirion gewiss kein einfaches Leben und das wird auch nicht gerade durch den Umstand leichter, dass er zwei Brüder hat – Einer jünger als er selbst und einer älter. Somit bekommt er natürlich nicht dieselbe Aufmerksamkeit des Vaters wie seine beiden Brüder, was wohl das Leid eines jeden ist, der sich genau in der Mitte befindet. Aber genau diese, in seinen Augen mangelnde, Aufmerksamkeit ist es auch was ihn antreibt. Er ist bemüht seinem Vater zu beweisen, dass er genau so viel Wert besitzt wie der Rest seiner Geschwister. Gut, er mag nicht das diplomatische Geschick seines älteren Bruders besitzen, weswegen er wichtige Gespräche gerne einmal umschifft und auch nicht das taktische Geschick seines jüngeren Bruders, aber das bedeutet nicht, dass nicht auch er seine Stärken besitzt. Natürlich ist es schwer seine Stärken in Zeiten des Friedens unter Beweis zu stellen, aber wenn er die Wahl hätte, dann würde er den Frieden jederzeit einer Beweisstellung vorziehen.
Haldir ist ein Elb aus Lorien, der einst die Grenzen des Elbenreichs zusammen mit seinen Brüdern bewacht hat. Er wurde gemeinsam mit anderen Elben nach Helms Klamm entsandt, um den Menschen in Not zu helfen und hat in diesem Kampf den Mut der Menschen miterlebt. Etwas, das seine Ansichten über die Menschen doch verändert hat. Auch heute noch ist er für die Bewachung der Grenzen des Elbenreichs Lorien zuständig, allerdings hat ihn der Frieden durchaus etwas weniger wachsam werden lassen – Ein Umstand den er zutiefst bereut. Er fragt sich seit dem Angriff auf seine Heimat immer wieder, ob es seine Schuld gewesen war. Ob es seine Nachlässigkeit gewesen war, die den Angriff überhaupt möglich gemacht hatte. Eigentlich hatte er vorgehabt den Wald zusammen mit seiner Herrin Galadriel und seinem Herren Celeborn zu verlassen, doch die Umstände lassen derartige Gedanken nicht zu. Er wird erst Ruhe finden können, wenn der Schuldige gefunden ist.
Faramir ist nicht nur der Fürst von Ithilien und Truchsess von Gondor auf Lebenszeit, sondern er ist auch weiterhin der Anführer der Waldläufer von Ithilien. Eine Aufgabe, welcher er während des Ringkriegs nachgekommen ist und die er auch weiterhin gewissenhaft ausführt, wenn auch er nicht mehr bei jedem Streifzug persönlich dabei ist. Hin und wieder allerdings zieht es ihn dann doch hinaus in die Wildnis, oftmals zum Missfallen seiner geliebten Ehefrau. Waren die Waldläufer Ithiliens damals nur für die Grenzen nach Mordor zuständig gewesen, so fallen nun sämtliche Grenzen Gondors in ihren Bereich und somit lässt sich durchaus sagen, dass Faramir und seine Wadläufer die Augen und Ohren des Königs von Gondor sind und er weiß diese sehr wohl zu schätzen.
Glorfindel ist ein ruhiger und besonnener Elb, der mit großer Erfahrung aufwarten kann, so lebt er doch schon seit dem Ersten Zeitalter. Er hat allerlei Schlachten geschlagen und gilt daher als kampferprobt, aber Kampf wird niemals seine erste Wahl sein. Glorfindel ist keinesfalls überheblich oder herablassend. Sicherlich mag er auf Menschen etwas streng und unnahbar wirken, aber das liegt eher daran, dass er nur spricht, wenn es etwas zu sagen gibt. Seine Verpflichtungen als Ziehvater von Eirien und als Berater von einst Elrond und nun seiner beiden Söhnen nimmt Glorfindel wichtig und würde nie auf die Idee kommen sie zu vernachlässigen.