11.04.2022, 20:15
Hallo zusammen,
bevor ich überhaupt iiirgendetwas anderes sage, möchte ich euch ein riesiges Kompliment aussprechen – dieses Forum hat einen Sogcharakter, der einen einfach nicht mehr loslässt :D Kaum durch die Tore getreten, musste ich direkt alles erkunden und habe die letzten Stunden hier auf dem Board verbracht, ohne mich dabei ansatzweise sattzusehen! ^^
Ich würde unheimlich gern Teil eurer Geschichte werden, und habe dazu ein kleines Charakterkonzept dabei, das ich euch gern kurz vorstellen möchte – ich hoffe, man darf schon? ^^‘ (Entschuldigt bitte mein Vorpreschen xD)
Lothíriel wurde im Jahr 2999 des Dritten Zeitalters als viertes Kind und einzige Tochter des Fürsten Imrahil von Dol Amroth und seiner Frau geboren. Aufgewachsen im Kreis ihrer Familie, verlebte sie hoch über den Wogen der Bucht von Belfalas behütete Jahre, die aus dem heiteren Mädchen, das seinen Brüdern immerzu nachzueifern versuchte, eine pflichtbewusste, wenngleich etwas scheue junge Frau machten. Mit jedem Jahr, das sie älter wurde, wurden die Gelegenheiten rarer, sich hinab zur Küste zu stehlen und dort den abenteuerlichen Geschichten ihrer Tante Ivriniel über die Corsaren von Umbar zu lauschen; Ivriniel, zeitlebens unverheiratet, nahm sich ihrer Nichte mit Vorliebe an, denn in ihren Augen hatte Lothíriel eine unleugbare Ähnlichkeit zu Finduilas, deren tragischer Tod Ivriniel noch immer zu beschäftigen scheint.
Lothíriel wuchs in der Überzeugung auf, dass stets jemand da sein würde, um ihr im Zweifelsfall zur Seite zu stehen, sodass der Ringkrieg und die plötzlich realer denn je gewordene Gefahr, ihren Vater oder ihre Brüder zu verlieren, ungeheuerliche Ängste in ihr weckten. Die Bedrohung, die sich im Osten erhob, stand in keinem Verhältnis zu den Überfällen durch die Corsaren, mit denen Dol Amroth seit Jahrzehnten umgehen musste. Fernab des Krieges und größtenteils sich selbst überlassen, verbrachte Lothíriel lange Monate der Angst auf Dol Amroth und begann zu schreiben, damit ihr die Furcht nicht den Verstand raubte. Erst mit der Rückkehr ihres geliebten Vaters entledigte sie sich der Schriftstücke und verbrannte sie, zu beschämt ob der eigenen angstvollen Gedanken, die sie zu Pergament gebracht hatte.
Mit der Wiederkehr Fürst Imrahils wurde Lothíriel eröffnet, dass ihr Vater ihre Hand seinem Freund Éomer, mittlerweile König von Rohan, versprochen hatte – keineswegs ein Schock für die junge Frau, wohl aber eine Überraschung. Aus der Burg Dol Amroth, die immer etwas über allem zu schweben schien, versetzt man sie nach Edoras – mitten hinein in ein Leben, das sie nicht nur im ersten Moment vielleicht überforderte: Hochzeit, Krönung … und wo blieb der Thronfolger? Während nach den Schrecken des Ringkrieges innerhalb und außerhalb der Grenzen ersehnter Frieden herrschte, waren für Lothíriel die Schlachten einer Frau zu schlagen. Auch einige Jahre nach ihrer Eheschließung mit Éomer wirkt sie für so manches rohirrische Auge nicht nur unnahbar, sondern erscheint in mancherlei Hinsicht schlichtweg zu viel – zu fein sind die Stoffe ihrer Kleider, zu kostbar der Schmuck, zu schwach ihre Finger, die nie ein Schwert gehalten, geschweige denn Arbeit verrichtet haben (im Gegensatz dazu: zu wenig beherrscht sie die Sprache der Mark, obgleich man ihr die Mühe, sie zu lernen und möglichst keine Fehler zu machen, nicht absprechen kann). Ob ein Thronfolger, der schon lange, viel zu lange auf sich warten lässt, die Menschen von Rohan ihre Königin richtig annehmen ließe? Es bräuchte vermutlich mehr als ein Kind – vielleicht würde die Wärme helfen, die Zuneigung, die sie ihrer Familie (und mittlerweile auch ihrem Ehemann) gegenüber so freigiebig und offen zeigt, wenn keine fremden – manchmal mag sie denken: unfreundlichen – Augen zusehen.
Stolz und aufrecht ist sie stets, diese etwas fremde Königin, der man auf den ersten Blick ansieht, dass sie nicht zu den Pferdeherren gehört. Sie klagt nicht, weder über den ausbleibenden Thronerben (und sie leidet, verdammt, sie leidet mehr darunter, noch kein Kind geboren zu haben, als sie zugeben möchte) noch über die raue(re)n Sitten ihres Königreichs, in dem nur wenige zu schätzen wissen, wie meisterlich sie die Harfe spielen kann und wie belesen und gebildet sie ist. Hier preist niemand (gut, abgesehen von ihrem Ehemann …) ihre Schönheit, die das númenorische und elbische Erbe doch so überdeutlich in sich vereint, dass es Legolas selbst beim Anblick ihres Vater Imrahil ansprechen musste.
Vielleicht mögen Lothíriel diese groben, bärtigen Männer und die Schildmaiden, deren Mut sie aufrichtig bewundert, nicht immer ganz geheuer sein, aber sie will an ihnen und der Aufgabe, Rohan eine gute, eine würdige Königin zu sein, wachsen. Dass sich dazu viel zu bald Gelegenheit ergeben wird, nachdem Lórien angegriffen und in Edoras das Heerlager eröffnet wurde, dämmert ihr nun langsam auch …
Was mich sonst noch so umtreibt … :D
Ich hoffe, es ist in Ordnung, dass ich hier einfach meine Zelte aufgeschlagen habe – bitte entschuldigt, falls ich euch dadurch irgendwie Umstände mache oder an eurem Zeitplan rüttle. Discord habe ich leider nicht, falls ich da noch etwas dazu hätte erfahren können, und ich finde es ehrlich gesagt richtig schön, dass ihr all das Wichtige rund ums RPG ins Forum gelegt habt, das erinnert mich sehr an die fast messengerlose Zeit früher :3
Einen schönen Abend / Tag noch für euch!
Viele Grüße
Vi
bevor ich überhaupt iiirgendetwas anderes sage, möchte ich euch ein riesiges Kompliment aussprechen – dieses Forum hat einen Sogcharakter, der einen einfach nicht mehr loslässt :D Kaum durch die Tore getreten, musste ich direkt alles erkunden und habe die letzten Stunden hier auf dem Board verbracht, ohne mich dabei ansatzweise sattzusehen! ^^
Ich würde unheimlich gern Teil eurer Geschichte werden, und habe dazu ein kleines Charakterkonzept dabei, das ich euch gern kurz vorstellen möchte – ich hoffe, man darf schon? ^^‘ (Entschuldigt bitte mein Vorpreschen xD)
Lothíriel wurde im Jahr 2999 des Dritten Zeitalters als viertes Kind und einzige Tochter des Fürsten Imrahil von Dol Amroth und seiner Frau geboren. Aufgewachsen im Kreis ihrer Familie, verlebte sie hoch über den Wogen der Bucht von Belfalas behütete Jahre, die aus dem heiteren Mädchen, das seinen Brüdern immerzu nachzueifern versuchte, eine pflichtbewusste, wenngleich etwas scheue junge Frau machten. Mit jedem Jahr, das sie älter wurde, wurden die Gelegenheiten rarer, sich hinab zur Küste zu stehlen und dort den abenteuerlichen Geschichten ihrer Tante Ivriniel über die Corsaren von Umbar zu lauschen; Ivriniel, zeitlebens unverheiratet, nahm sich ihrer Nichte mit Vorliebe an, denn in ihren Augen hatte Lothíriel eine unleugbare Ähnlichkeit zu Finduilas, deren tragischer Tod Ivriniel noch immer zu beschäftigen scheint. Lothíriel wuchs in der Überzeugung auf, dass stets jemand da sein würde, um ihr im Zweifelsfall zur Seite zu stehen, sodass der Ringkrieg und die plötzlich realer denn je gewordene Gefahr, ihren Vater oder ihre Brüder zu verlieren, ungeheuerliche Ängste in ihr weckten. Die Bedrohung, die sich im Osten erhob, stand in keinem Verhältnis zu den Überfällen durch die Corsaren, mit denen Dol Amroth seit Jahrzehnten umgehen musste. Fernab des Krieges und größtenteils sich selbst überlassen, verbrachte Lothíriel lange Monate der Angst auf Dol Amroth und begann zu schreiben, damit ihr die Furcht nicht den Verstand raubte. Erst mit der Rückkehr ihres geliebten Vaters entledigte sie sich der Schriftstücke und verbrannte sie, zu beschämt ob der eigenen angstvollen Gedanken, die sie zu Pergament gebracht hatte.
Mit der Wiederkehr Fürst Imrahils wurde Lothíriel eröffnet, dass ihr Vater ihre Hand seinem Freund Éomer, mittlerweile König von Rohan, versprochen hatte – keineswegs ein Schock für die junge Frau, wohl aber eine Überraschung. Aus der Burg Dol Amroth, die immer etwas über allem zu schweben schien, versetzt man sie nach Edoras – mitten hinein in ein Leben, das sie nicht nur im ersten Moment vielleicht überforderte: Hochzeit, Krönung … und wo blieb der Thronfolger? Während nach den Schrecken des Ringkrieges innerhalb und außerhalb der Grenzen ersehnter Frieden herrschte, waren für Lothíriel die Schlachten einer Frau zu schlagen. Auch einige Jahre nach ihrer Eheschließung mit Éomer wirkt sie für so manches rohirrische Auge nicht nur unnahbar, sondern erscheint in mancherlei Hinsicht schlichtweg zu viel – zu fein sind die Stoffe ihrer Kleider, zu kostbar der Schmuck, zu schwach ihre Finger, die nie ein Schwert gehalten, geschweige denn Arbeit verrichtet haben (im Gegensatz dazu: zu wenig beherrscht sie die Sprache der Mark, obgleich man ihr die Mühe, sie zu lernen und möglichst keine Fehler zu machen, nicht absprechen kann). Ob ein Thronfolger, der schon lange, viel zu lange auf sich warten lässt, die Menschen von Rohan ihre Königin richtig annehmen ließe? Es bräuchte vermutlich mehr als ein Kind – vielleicht würde die Wärme helfen, die Zuneigung, die sie ihrer Familie (und mittlerweile auch ihrem Ehemann) gegenüber so freigiebig und offen zeigt, wenn keine fremden – manchmal mag sie denken: unfreundlichen – Augen zusehen. Stolz und aufrecht ist sie stets, diese etwas fremde Königin, der man auf den ersten Blick ansieht, dass sie nicht zu den Pferdeherren gehört. Sie klagt nicht, weder über den ausbleibenden Thronerben (und sie leidet, verdammt, sie leidet mehr darunter, noch kein Kind geboren zu haben, als sie zugeben möchte) noch über die raue(re)n Sitten ihres Königreichs, in dem nur wenige zu schätzen wissen, wie meisterlich sie die Harfe spielen kann und wie belesen und gebildet sie ist. Hier preist niemand (gut, abgesehen von ihrem Ehemann …) ihre Schönheit, die das númenorische und elbische Erbe doch so überdeutlich in sich vereint, dass es Legolas selbst beim Anblick ihres Vater Imrahil ansprechen musste.Vielleicht mögen Lothíriel diese groben, bärtigen Männer und die Schildmaiden, deren Mut sie aufrichtig bewundert, nicht immer ganz geheuer sein, aber sie will an ihnen und der Aufgabe, Rohan eine gute, eine würdige Königin zu sein, wachsen. Dass sich dazu viel zu bald Gelegenheit ergeben wird, nachdem Lórien angegriffen und in Edoras das Heerlager eröffnet wurde, dämmert ihr nun langsam auch …
Was mich sonst noch so umtreibt … :D
- Wie frei ist man bei der Gestaltung von Figuren, über die nicht viel mehr als ihr Name bekannt ist? ^^‘ Dürfte ich Ivriniel als unverheiratete Tante bei Lothíriel erwähnen/einbauen?
- Ich habe im Netz gelesen, dass Lothíriel in LOTRonline offenbar mal die Koordination der Verteidigung von Dol Amroth übernimmt, als ihr Vater abwesend ist – dürfte ich das für sie einbauen, um sie etwas weniger unbedarft in dieser Hinsicht zu machen? :3
- Falls ich es doch übersehen habe, bitte entschuldigt ^^‘ – habt ihr eine Timeline bzw. Wünsche, was Daten angeht, zu denen man nichts Genaues findet? Ich habe z.B. nach der Hochzeit von Éomer und Lothíriel geschaut und DZ/VZ gefunden, zu Elfwine(s Geburt) gar keine Angabe, daher hab ich mich da oben so weit aus dem Fenster gelehnt :D
Ich hoffe, es ist in Ordnung, dass ich hier einfach meine Zelte aufgeschlagen habe – bitte entschuldigt, falls ich euch dadurch irgendwie Umstände mache oder an eurem Zeitplan rüttle. Discord habe ich leider nicht, falls ich da noch etwas dazu hätte erfahren können, und ich finde es ehrlich gesagt richtig schön, dass ihr all das Wichtige rund ums RPG ins Forum gelegt habt, das erinnert mich sehr an die fast messengerlose Zeit früher :3
Einen schönen Abend / Tag noch für euch!
Viele Grüße
Vi